Am Wochenende habe ich einen sehr interessanten Artikel in der Zeit gelesen, in dem es vor allem darum geht, wie und was der Staat fördern soll damit die Wirtschaft möglichst erfolgreiche Innovationen hervorbringt, wächst und Arbeitsplätze schafft. Fazit ist, dass das eigentlich niemand so wirklich weiß. Das bisherige Rezept der deutschen Politik (und wohl auch der österreichischen) Grundlagenforschung zu fördern und Industrie bei der Entwicklung zu unterstützen funktioniert nur mehr bedingt, da immer mehr Nationen mit unglaublicher Geschwindigkeit technische Erfindungen hervorbringen. Amerika, China, Indien usw. sind uns auf den Fersen!
Eine wichtige Aufgabe der Förderpolitik ist es daher die richtigen Schwerpunkte zu setzen und dafür zu sorgen, dass Entwicklungen auch möglichst rasch auf dem Markt Fuß fassen. Nur welcher Politiker kann schon abschätzen, wo die Innovationspotentiale der heimischen Wirtschaft und Forschung wirklich liegen?
In Österreich gibt es neben der klassischen Förderung von Forschung und Entwicklung immer mehr Programme, welche Unternehmen auch dabei unterstützen ihren Prototypen bis zur Marktreife zu bringen. In der Folge gibt es dann auch Programme, die bei der Vermarktung unterstützen.
KMUs verfügen über große Innovationskraft, denn sie spezialisieren sich nicht selten auf Nischen und sorgen so für technologische Weiterentwicklungen und die Erschließung neuer Märkte. Doch was die öffentliche Förderung angeht, fallen gerade sie häufig durch den Rost. Im Gegensatz zu großen Unternehmen, können sie sich keine hauseigenen Experten leisten, die sich ausschließlich darum kümmern, Fördermittel zu lukrieren.
Laut einer Studie des infas Instituts lassen sich viele Mittelständler von dem Papierkrieg und dem Aufwand, den ein Förderantrag zweifelsohne mit sich bringt, abschrecken.
Ein Grund diesen Blog weiterhin zu pflegen! Ich hoffe, ich kann noch viele Unternehmen – auch kleine – dazu motivieren, sich über einen Förderantrag drüber zu trauen.