Am vergangenen Wochenende fand im Prater das 3. „Wiener Forschungsfest“ statt. Trotz der bevorstehenden Wahlen in Wien stand jedoch tatsächlich die Forschung im Mittelpunkt und nicht der Wahlkampf. Initiatorin des Forschungsfests ist Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Durchgeführt wurde es vom ZIT (Zentrum für Innovation und Technologie). Vertreten waren daher vor allem vom ZIT geförderte und/oder der Stadt Wien nahe stehende Forschungseinrichtungen und -projekte.
Anlässlich des Forschungsfests ein paar Fakten über Forschung in Wien:
In Wien werden jährlich rund 2 Mrd. Euro für Forschung ausgegeben, das sind 43% der F&E Ausgaben Österreichs. Die meisten forschenden Unternehmen sind KMUs.
Die Stadt Wien unterstützt sehr bewusst gewisse Forschungsschwerpunkte und konnte dadurch in den vergangenen Jahren auch dazu beitragen besonders gute Forschungsleistungen hervorzubringen. Diese Schwerpunkte sind:
- Life Sience
- Creative Industries
- Informations- und Kommunikationstechnologie
- Verkehr und Logistik.
So konnte sich Wien beispielsweise im Bereich Life Sience in den letzten 10 Jahren als wichtiger Standort etablieren. 250 Biotech- und Pharmabetriebe sowie 300 Medizintechnik Unternehmen sind in Wien angesiedelt. Sie beschäftigen 28.000 Personen, 11.000 davon in der Forschung.
Auch der Creative Industries Bereich nimmt eine beeindruckende Entwicklung. 15,5% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Wien sind im Kunst-, Kultur- und Kreativebereich angesiedelt. Österreichweit liegt dieser Anteil lediglich bei 8,6%.
Forschungsförderung macht also wirklich Sinn. Natürlich ist das ZIT nicht die einzige Förderagentur, die Forschung in Wien finanziert. Aber das ZIT hat mit Sicherheit das breiteste Angebot um Unternehmen in ihren F&E Initiativen zu unterstützen, und zwar weit über die reine Forschungsförderung hinaus. Dazu zählen beispielsweise Dienstleistungen wie die Technologieberatung zur gezielten Vermittlung passender wissenschaftlicher PartnerInnen, die Entwicklung von Immobilienprojekten zur gezielten Unterstützung von Forschungsfeldern, Aktionen zur Sichtbarmachung von Wiener Forschungsleistungen, Initiativen zur Förderung des Forschungsnachwuchses sowie von Frauen in der Forschung uvm.
Somit an dieser Stelle einmal ein großes Lob an das ZIT. Die Service Orientierung ist toll, bringt was und ist auch in der Abwicklung der Förderprojekte zu spüren.